Deutsches Markengeschäft wächst stärker als der Markt

Im Rahmen der jährlichen Bilanzpressekonferenz zieht Hochland eine zufriedenstellende Bilanz in einem schwierigen Umfeld. Obwohl das zurückliegende Jahr geprägt war von der Corona-Pandemie, Kostensteigerungen in allen zentralen Bereichen und Ländern sowie angespannten Lieferketten, erzielte das Unternehmen sowohl im Marken- als auch im Food-Service-Geschäft erfreuliche Zuwachsraten. Substanzielle Investitionen in Kapazitäten und Infrastruktur begleiten die Zukunftsausrichtung.

Die Hochland-Gruppe bewilligte im vergangenen Geschäftsjahr mit mehr als 200 Millionen Euro eine umfassende Investitionsoffensive in die Erweiterung und das Rohstoffmanagement der Milchwerke. In den Ausbau der Vorreiterrolle bei den Themen Nachhaltigkeit und Tierwohl investiert das Unternehmen einen hohen zweistelligen Millionenbetrag und erhöhte die Werbeausgaben. Hubert Staub, CFO der Hochland SE, zieht Bilanz: „Trotz eines schwierigen Umfelds erzielten wir einen Absatzzuwachs bei Käse von 4% auf jetzt 410.000 Tonnen sowie einen Umsatzanstieg gruppenweit auf rund 1,7 Milliarden Euro.“ Das deutsche Markengeschäft wuchs erneut stärker als der Markt und das Food-Service-Geschäft erreichte das Vor-Corona-Niveau. Positiv zeigten sich auch die Umsatzentwicklung sowie der Ausbau der Marktanteile in den osteuropäischen Landesgesellschaften Hochland Romania, Hochland Polska und Hochland Russland. Die Maschinenbau-Tochter Hochland Natec dagegen blickt als klassischer Anlagenbauer auf ein umsatzschwaches Jahr mit niedriger Profitabilität. In den USA wurde die Verfügbarkeit von Arbeitskräften zu einer großen Herausforderung und führte zu Engpässen.

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr und die weltpolitische Lage dominieren nie dagewesene Kostensteigerungen bei Herstellern und Milcherzeugern. Es ist unausweichlich, die steigenden Kosten über den Handel an den Markt weiterzugeben, auch aufgrund kontinuierlich steigender Anforderungen an den Rohstoff Milch.

Information zu den Hochland-Aktivitäten in Russland

Hochland verurteilt den durch nichts zu rechtfertigenden Krieg gegen die Menschen in der Ukraine. Um ein Zeichen zu setzen, hat das Unternehmen bereits im März einen Werbe- und Investitionsstopp in Russland verhängt. Die Hochland-Gruppe unterhält drei Werke in Russland mit insgesamt 1.600 Mitarbeitenden. Darüber hinaus sind in verschiedenen Hochland-Landesgesellschaften ukrainische Mitarbeitende beschäftigt. Für diese Menschen, ihre Familien sowie für jahrzehntelange Partner trägt das Unternehmen Verantwortung. CEO Peter Stahl betont: „Wir teilen die Auffassung der Bundesregierung, dass die notwendigen internationalen Sanktionen die Verantwortlichen für diesen Krieg hart treffen sollen, nicht aber die Bevölkerung in Russland. Deshalb halten wir derzeit die Produktion von Lebensmitteln an unseren russischen Standorten aufrecht.“

Bedeutende Investitionen in Kapazitäten, Infrastruktur und Nachhaltigkeit

Im Rahmen einer Modernisierungsoffensive wird am Standort in Heimenkirch aktuell in die Infrastruktur investiert sowie am Standort in Schongau ein vollautomatisiertes Hochregallager mit zwei Klimazonen errichtet. Zeitgleich laufen am französischen Standort in Dieue-sur-Meuse die Baumaßnahmen für eine flexible Produktionsstätte zur Verarbeitung verschiedenster Milcharten. Das Werk ist Pilot der Hochland-Gruppe in Sachen Nachhaltigkeit.

Auch 2021 reduzierte Hochland den ökologischen Fußabdruck seiner Milchprodukte. „Mit dem Beitritt zur Initiative Science Based Targets (SBT) haben wir uns 2020 verpflichtet, den CO2-Fußabdruck bis 2030 im Sinne des Pariser Klimaschutzabkommens so zu reduzieren, dass wir einen nachweislichen Beitrag zur Begrenzung der globalen Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius leisten“, unterstreicht COO Josef Stitzl den nachhaltigen Kurs.

Hier finden Sie die Pressemitteilung zum Download. 

 

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