Hochland schließt sich der Science Based Targets Initiative an

Mit der Hochland Deutschland GmbH (Heimenkirch/Allgäu) und der französischen Fromagerie Henri Hutin (Dieue-sur-Meuse/Lothringen) haben sich zwei Tochterunternehmen der Hochland SE der Science Based Targets-Initiative (SBTi) angeschlossen. Damit verpflichten sich beide Unternehmen, ihren CO2-Fußabdruck bis 2035 so zu reduzieren, dass sie nachweisbar dazu beitragen, die globale Erderwärmung auf unter 2 Grad Celsius zu begrenzen. Dies entspricht der Vorgabe des internationalen Pariser Klimaschutzabkommens von Dezember 2015.

Über 1.000 Unternehmen weltweit haben sich bisher der SBTi angeschlossen. Hochland ist das erste Unternehmen der deutschen Milchbranche, das sich zu diesem Weg verpflichtet. Mit dem freiwilligen Beitritt zeigt der Käsehersteller, dass seine ehrgeizige Klimastrategie auf einer wissenschaftlichen Grundlage steht, mit für jeden überprüfbaren Zielen und Maßnahmen.

Dies ist für Hochland ein logischer Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität der Produktionsstandorte und Produkte, den das Unternehmen 2019 gestartet hat: Rückwirkend ab 2018 lässt die Hochland Deutschland nicht vermeidbare CO2-Emissionen der Standorte Heimenkirch, Schongau und Dieue-sur-Meuse mit Hilfe von Partnern an einer anderen Stelle auf dem Globus kompensieren. Dazu beteiligt sich Hochland an Aufforstungs-Projekten. Die Kompensationszahlungen beliefen sich im ersten Jahr 2018 auf ca. 140.000 Euro. Darüber hinaus arbeitet Hochland weiter daran, den eigenen Treibhausgas-Ausstoß (Scope 1 und 2 gemäß Greenhouse Gas Protocol) zu vermeiden oder zu verringern.

Nun wagt sich der Käsehersteller an die ambitionierte Aufgabe, für alle Geschäftstätigkeiten entlang der Wertschöpfungskette CO2-Reduktionsziele zu formulieren, also auch für die Rohwaren, Logistik sowie Aktivitäten aller Mitarbeitenden wie Mobilität und Ernährung (Scope 3). 2035 sollen die Klimaziele erreicht sein. Der gesamte Prozess wird von den Experten der SBTi begleitet und die Zielerreichung am Ende bewertet und veröffentlicht.

Die Science Based Targets initiative ist eine Partnerschaft zwischen der gemeinnützigen Organisation Carbon Disclosure Project (CDP), dem Global Compact der Vereinten Nationen (UNGC), dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF). Mehr zu SBTi unter: https://sciencebasedtargets.org/companies-taking-action/

Das Greenhouse Gas Protocol ist ein Regelwerk zur Erfassung von Klimabilanzen. Es unterscheidet zwischen direkten CO2-Emissionen (Scope 1 und 2) und indirekten Emissionen (Scope 3).

Scope 1-Emissionen stammen aus Quellen innerhalb des Unternehmens, z. B. Produktion.

Scope 2-Emissionen entstehen bei der Erzeugung von Energie (Strom und Wärme), die von außerhalb bezogen wird. 

Scope 3-Emissionen sind sämtliche übrigen Emissionen, die durch die Unternehmenstätigkeit verursacht werden, aber nicht unter Kontrolle des Unternehmens stehen, sondern zum Beispiel bei Lieferanten, Dienstleistern oder Mitarbeitern entstehen.  

Die Hochland Deutschland GmbH und die Fromagerie Henri Hutin sind Tochtergesellschaften der Hochland SE. Das Werk der französischen Tochter in Dieue-sur-Meuse, Lothringen gehört organisatorisch zur Hochland Deutschland GmbH.

Hier finden Sie die Pressemitteilung zum Download. 

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